Ekin Deligöz, Mitglied des Deutschen Bundestages in Schwabmünchen

Foto (Hans Pfänder), v.l.n.r: K. Weh-Gleich, M. Stapf, Ekin Deligöz, H. Uhrig, H. Pfänder, S. Riess, H. Greif, A. Kolb, K. Hirdina

Ekin Deligöz, MdB besuchte mit Mitgliedern des OV Schwabmünchen gleich zwei Einrichtungen.

Darum ging es auch bei dem Besuch in der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Frau Schönwälder, Regionalleitung und Frau Fürst berichteten über ihre breitgefächerte Arbeit vor Ort. Diese beinhaltet, neben der Heilpädagogischen Tagesstätte auch eine große Palette an Bildungsangeboten und vor allem die niederschwellige Unterstützung von Familien in der Beratungsstelle und in der Schule. Diese Unterstützung kann jede Bürgerin und jeder Bürger ganz unkompliziert in Anspruch nehmen. Bürgermeisterkandidatin Margit Stapf und Stadtrat Hans Pfänder (beide Grüne) zeigten sich bestärkt, weiter die Zusammenarbeit von Stadt und Kinder- und Jugendhilfe zu unterstützen. Stadtratskandidatin Heike Uhrig interessierte sich besonders für die Mittagsverpflegung in der Tagesstätte. Hier wird täglich frisch und vorwiegend regional von einer Köchin ein warmes Essen bereitet. Dieses Modell, welches regionale Strukturen stärkt, Bio fördert und zur Gesundheit unserer Kinder beiträgt, sollte sich doch auch auf andere Einrichtungen übertragen lassen, ist sich Uhrig sicher und verspricht, am Thema engagiert weiter zu arbeiten.

Im zweiten Teil des Besuches fand eine Führung durch die Ulrichswerkstätten mit der Einrichtungsleiterin Katja Weh-Gleich statt. In der anschließenden Gesprächsrunde nahm die Einrichtung gleich die Gelegenheit wahr, mit Frau Deligöz über die Tücken des neuen Bundes-Teilhabe-Gesetzes zu sprechen. Vor allem Unklarheiten bzgl. Finanzierungen bereiten den Trägern, und vor allem den Betroffenen große Probleme. Die Stadträte Margit Stapf und Hans Pfänder, sowie die Stadtratskandidaten Heike Uhrig und Klaus Hirdina sensibilisierten sich vor allem in Fragen der Barrierefreiheit. Da hat Schwabmünchen sowohl im öffentlichen Raum (Gehwege etc.),als auch in der Gastronomie noch einiges aufzuholen. So gibt es für Rollstuhlfahrer keine Lokalität mit entsprechenden Rampen und Toiletten. Hilfe haben die Kommunalpolitiker auch bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung versprochen. Die Wartezeiten auf einen Wohnheimsplatz sind derzeit extrem lang, so daß ein zusätzliches Wohnheim direkt in Schwabmünchen unbedingt erforderlich ist. „Gut, daß wir jetzt die gesamte Problematik dazu kennen. Da haken wir in der Stadt auf alle Fälle nach und halten die Augen diesbezüglich weit offen“, so Margit Stapf. Ekin Deligöz hat mit ihrem Fachwissen, der Sicht von außen und ihrer unglaublich sympathischen Art die Besuche in den Einrichtungen sehr bereichert.